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Sabrina Wollscheid (29), Dachdeckerin, Meisterin bei "Wollscheid Bedachungen GmbH" 44309 Dortmund.

Sabrina: Mit Power zur Firmenübernahme

"Das Handwerk bietet so viele verschiedene Tätigkeiten. Ohne das Handwerk wäre die Welt überhaupt nicht das, was sie ist, und das sollte sich jeder vor Augen führen." Sabrina Wollscheid aus Dortmund ist Dachdeckerin mit Leib und Seele.

Die 29-Jährige fand durch den Familienbetrieb und Praktika ins Handwerk, 2009 begann sie die Lehre im Betrieb des Vaters. Darüber hinaus hat sie sich zur Gebäudeenergieberaterin weitergebildet. Kein Dach ist ihr zu hoch, keine Anstrengung zu schwer. Eine wahre Powerfrau. Souverän hält sie mit einer Hand die Gasflasche auf der Schulter, während sie flink auf der Leiter zum Dach heraufklettert. Hund Leo blickt ihr dabei sehnsüchtig hinterher. Neben dem handwerklichen Part ihres Berufs bewältigt Sabrina auch anfallende Schreibtischarbeiten – für die zukünftige Nachfolgerin ihres Vaters und somit selbstständige Betriebsinhaberin gehören auch diese zum Arbeitsalltag.

Aber hauptsächlich verbringt die Dortmunderin ihre Zeit auf dem Dach. "Neue Orte, neue Arbeiten – es bleibt immer abwechslungsreich", schätzt Sabrina an ihrem Beruf. Darüber hinaus gefällt ihr die Arbeit im Team. Und auch, mal stark überlegen zu müssen, wenn sich eine Arbeit als knifflig erweist.

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"Ohne das Handwerk wäre die Welt überhaupt nicht das, was sie ist"

Während ihrer beruflichen Laufbahn hat sie die Anfangszeit der Lehre geprägt. "Das Verhalten mancher Jungs bei den überbetrieblichen Lehrgängen." Der Dachdecker-Meisterin liegt viel daran, dass den Frauen im Handwerk mehr Respekt und Akzeptanz gegenübergebracht wird. Schon einige Male musste die 29-Jährige miterleben, dass sie als weibliche Handwerkerin nicht so respektiert wurde wie ihre männlichen Kollegen.

Doch als starke Frau blickt Sabrina ihrer weiteren Karriere selbstsicher entgegen. "Ich freue mich auf alles, was in der Zukunft kommt. Im Privaten ist es mir am wichtigsten, dass meine Freunde und Familie gesund bleiben. Beruflich steht bald die Betriebsübernahme an und stellt mich vor neue Herausforderungen, wobei ich darauf hoffe, immer Arbeit und gute Mitarbeiter zu haben." Darüber hinaus plant die Dachdeckerin ihre Hochzeit und möchte eines Tages eine Familie gründen. So wie das eigene Familienglück ist ihr auch der Nachwuchs für das Handwerk – egal, ob männlich oder weiblich – wichtig. Den Prozent-Anteil der Frauen im Handwerk noch mehr anzuheben, wäre dabei trotzdem nicht verwerflich.

Handwerkskammer Dortmund

Foto: © Inga Geiser / Verlagsanstalt HandwerkFoto: © Inga Geiser / Verlagsanstalt Handwerk

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