Selbstbeschreibung:
Ich bin 34 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Leipzig. Ich bin gelernter Fliesenlegermeister und baue für Kunden im hochpreisigem Segment Bäder, die mein Chef plant und verkauft.
Das tue ich am liebsten in meiner Freizeit:
In meiner Freizeit bin ich hauptsächlich Papa für meine Töchter und der Mann meiner Frau. Nebenbei schneide und drehe ich Videos für meinen Instagram- und tiktok-Account, um mit Menschen mein Wissen vom Fliesenlegerhandwerk zu teilen.
Warum möchte ich Miss/Mister werden:
Weil ich mein Handwerk des Fliesenlegers mehr präsentieren möchte, um mehr Aufmerksamkeit für dieses schöne Handwerk zu erreichen, da es leider kaum noch Nachwuchs mehr gibt.
DAS HANDWERK IN SOCIAL MEDIA ZEIGEN
Danilo Kneiss aus Leipzig lebt für seinen Beruf und sein Gewerk. Der Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister ist immer wieder fasziniert von seinem eigenen Handwerk. „Mir gefällt einfach alles daran. Das Fliesenlegen ist so abwechslungsreich. Ich sage immer: Ein Fliesenleger ist wie ein Schweizer Messer – man hat nur eines, aber es ist für viele Dinge einsetzbar.“ Auch als Meister lernt er immer weiter dazu – mit jedem abgeschlossenen Projekt. „Mich bringt jedes Projekt näher ans Handwerk, auch weil ich weiß, dass ich immer ein Stück besser werde“, erzählt er. Dabei ist seine Lehrzeit nicht die schönste gewesen. „Das kennen wohl viele Azubis. Das hat mich geprägt, und zwar vor allem in einer Hinsicht: Dass man auch eine Sache einfach mal durchziehen muss, egal wie hart und schwer die Zeit ist“, sagt er.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, das weiß jeder, der schon mal Stift war. Aber dennoch ist das Handwerk für Danilo bunt und vielfältig. „Es ist das wichtigste Bein der Gesellschaft. Ein Handwerker zu sein, das ist für mich eine Lebenseinstellung“, sagt er. Diese Lebenseinstellung beinhaltet für den Leipziger auch, sie auf so vielfältige Art und Weise wie nur möglich zu präsentieren. Etwa auch in den Sozialen Medien als „Fliesenlegermeister_Kneissl“. „Eines meiner Hobbies ist es, Videos zu planen und zu erstellen, in denen ich das Handwerk präsentiere“, erzählt Danilo. Der Leipziger mit dem markanten Vollbart ist aber auch Familienmensch. „Meine Familie ist mein sicherer Hafen. Deswegen verbringe ich in meiner Freizeit möglichst jede Sekunde mit meiner Familie“, sagt er.
Danilo möchte das Handwerk sichtbarer werden lassen. Das versucht er über die sozialen Medien. Er möchte dazu sein Scherflein beitragen, dass sich wieder mehr Menschen für das Handwerk begeistern. „Es wäre super, wenn sie die Faszination, die ich im Handwerk sehe, nachvollziehen können. Genauso wichtig ist es allerdings, dass es wieder mehr Anerkennung in der Gesellschaft findet“, findet der Fliesenlegermeister. Damit es vielleicht auch anderen Kindern geht wie ihm – denn er hat schon als kleiner Junge gewusst, dass er als Erwachsener einmal Handwerker werden möchte. „Es hat mich schon früh begeistert, wenn ich mir bewusst gemacht habe, was man alles mit seinen eigenen Händen erschaffen kann – wenn man nur will“, erinnert sich Danilo.
Fotos: © Sabrina Wacker Fotografie
Danke an die Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB) für die tolle Fotolocation!
