Selbstbeschreibung:
Bodenständig und doch verrückt, meistens mit einem Grinsen im Gesicht und denkt sich seinen Teil, immer unter Strom und schläft trotzdem als erste ein, klein mit einer großen Klappe, .... im Prinzip ein Wiederspruch in sich und doch ganz stimmig
Das tue ich am liebsten in meiner Freizeit:
Ich bin in der Frewilligen Feuerwehr und in der Trachtentanzgruppe.
Warum möchte ich Miss/Mister werden:
Ich möchte jungen Menschen zeigen, dass ein Handwerk zu erlernen cool ist und nichts mit schlechter Bildung zu tun hat.
DEN MENSCHEN DAS GLÜCK INS HAUS BRINGEN
Wer freut sich nicht, wenn er einer Schornsteinfegerin begegnet? Bringt dieses Gewerk doch traditionell Glück ins Haus – und das nicht nur, weil es dafür sorgt, dass der Kamin sauber ist, ordnungsgemäß funktioniert und somit nichts passieren kann. Evelyne Pfundstein hat sich für einen handwerklichen Beruf entschieden, nachdem sie mehrere Praktika absolviert hat. „Und außerdem bin ich familiär vorgeprägt“, sagt die Schornsteinfeger-Gesellin aus Oberharmersbach lachend. Für sie ist das Handwerk vor allem eines: „Oftmals unterschätzt und doch von allen gebraucht!“ Dazu kommt, dass Tradition, Technologie, Können und Wissen, in der richtigen Mischung dosiert, dazu führen, dass das Handwerk lebendig ist, und Menschen mit ihren Händen in den unterschiedlichsten Gewerken und Berufen die wunderbarsten Dinge schaffen. „Das ist für mich das Handwerk“, sagt die Evelyne.
Sie selbst beschreibt sich dabei als heimatverbunden. Denn für Evelyne gibt es auch ein Leben neben dem Beruf. Darin ist sie etwa in der lokalen Freiwilligen Feuerwehr aktiv, außerdem ist sie Tanzleiterin in einer Trachtentanzgruppe. „Ich bin im Vorstand der Fastnachts-Gruppe Huebacher Hexe Wiibli Oberharmersbach e. V.“, erzählt sie. Natürlich ist ihr, „als echtes Schwarzwaldmädel“, auch die Natur nicht fremd. „Ich bin sehr gerne draußen unterwegs und genieße die Natur bei einer schönen Wanderung.“
Und dann gib es da den Beruf, der es ihr ermöglicht „wortwörtlich anderen Menschen aufs Dach steigen zu können“. Sie schätzt am Schornsteinfeger-Handwerk das große Abwechslungsreichtum und dass kein Tag dem anderen gleicht. „Es bereitet mir auch viel Freude, mit den Kunden in Kontakt zu kommen, sie zu beraten – und letztlich dabei zu helfen, ihr Eigenheim zu optimieren“, berichtet Evelyne. Dabei ist natürlich im Handwerk auch nicht alles Gold, was glänzt – was die sie aber vor allem an politischen Entscheidungen festmacht, über die sie sich ärgert. „Außerdem wünsche ich mir, dass die Gesellschaft endlich aufwacht und sieht und wertschätzt, was sie am Handwerk hat. Eine Ausbildung ist nicht gleichzusetzen mit schlechter Bildung!“ Darin sieht sie auch ihr berufliches Ziel – nämlich zum einen den Menschen weiterhin das Glück ins Haus zu bringen. „Zum anderen aber möchte ich Menschen für das Handwerk, und natürlich vor allem für meinen eigenen Beruf, begeistern“, sagt die Schornsteinfegerin.
Fotos: © Sabrina Wacker Fotografie









