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Thea Scholz

Alter: 30 Jahre
Gewerk: Müllerin (Verfahrenstechnologie) , Meister/in und Betriebsinhaber/in

Handwerkskammer Region Stuttgart

Meister/in und Betriebsinhaber/in bei Hegnacher Mühle in 71334 Waiblingen

Selbstbeschreibung:

Müllerin, Bücherdrache, Wandervogel


Das tue ich am liebsten in meiner Freizeit:

Lesen, Häkeln, Wandern

Warum möchte ich Miss/Mister werden:

Um allen zu erklären, warum Handwerk super ist!

DAS HANDWERK HAT DIE SPANNENDSTEN BERUFE

Wenn Thea Scholz, Meisterin und Betriebsinhaberin aus dem schwäbischen Waiblingen, das Handwerk beschreiben soll, dann sagt sie einen Satz wie diesen: „Im Handwerk sind die ältesten und, meiner Meinung nach, spannendsten Berufe verwurzelt.“ Und im nächsten Moment weiß man, dass die verheiratete Mutter von drei Kindern ganz genau weiß, wovon sie da spricht. Denn sie hat den Meistertitel als Müllerin (Verfahrenstechnologie) und betreibt die Hegnacher Mühle im Bezirk der Handwerkskammer Region Stuttgart. Dabei ist ihr beruflicher Lebensweg vorgezeichnet gewesen. „Ich bin in meinen Familienbetrieb hineingeboren worden und hätte mir – von ein paar sehr bunten Kinderberufswünschen einmal abgesehen – nie vorstellen können, etwas anderes zu machen“, erzählt die 31-Jährige.

Sich selbst beschreibt Thea übrigens als „musikalischen Bücherdrachen mit großer Wanderlust“. Ihre Hobbys sind demnach offensichtlich Lesen, Musik und Wandern, dazu kommt „Hörbücher auf doppelter Geschwindigkeit hören“. Zeit ist schließlich ein kostbares Gut. Sie betrachtet ihr Handwerk aber auch als ein Besonderes. Das merkt die junge Mutter und Müllermeisterin immer wieder dann, wenn sie im persönlichen Kundenkontakt die direkte Wertschätzung für sich, ihre Arbeit und ihre Produkte bekommt. „Das bestärkt mich dann immer in dem Gefühl, mit meinem Handwerk einen wertvollen Beitrag zu leisten.“

Das Kulturgut Brot ist etwas, um das Deutschland in der ganzen Welt beneidet wird. Und das zu Recht, denn die Brot-Vielfalt hierzulande sucht weltweit fraglos ihresgleichen. Damit es Brot gibt, muss es Müllerinnen und Müller geben. Das weiß auch Thea, sie ist sich der Bedeutung ihres Gewerks mehr als bewusst. Deswegen liebt sie ihren Beruf. Es gibt aber auch noch zwei weitere Dinge, die sie hier anfügen kann: „Zum einen riecht Mehl absolut fantastisch! Und wenn dann die Mühle läuft, ist das einfach die schönste Geräuschkulisse, um lebendig zu sein.“ Für Thea ist ihr Gewerk sinnstiftend. Vielleicht auch Berufung. Das möchte sie auch anderen jungen Menschen ermöglichen. „Es gibt im Handwerk so viele unterschiedliche Berufe. Ich möchte jungen Menschen Mut machen, ihren eigenen sinnstiftenden Beruf, ihre eigene Berufung im Handwerk zu finden“, sagt sie.

Und weil trotz aller individueller Erfahrung, aber auch trotz aller objektiver Faktoren, das Handwerk heutzutage immer noch mit Imageproblemen zu kämpfen hat, wünscht sich Thea gleich mehrere Dinge: „Das Handwerk soll gesellschaftlich mehr gefragt und mehr gehört werden. Und es wäre schön, wenn sich nicht mehr so viel nur beschwert würde, sondern vielmehr Politik, Gesellschaft und Medien gemeinsam mit dem Handwerk über ihre Themen sprechen würden.“

Fotos: © Sabrina Wacker Fotografie
Danke an die Geismühle und den Bauverein Geismühle Krefeld Oppum e.V. für die tolle Fotolocation!

DANKE FÜR IHRE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG:
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